Lastmanagement
Jedes Gebäude und jeder Standort verfügt über eine begrenzte Menge an Strom. Deshalb ist es wichtig, strategisch vorzugehen, um diesen Strom optimal zu nutzen. Das Lastmanagement ist ein intelligentes Werkzeug für die Energieverteilung, das diese Aufgabe für Sie übernimmt.
Mit der rasanten Zunahme von Elektrofahrzeugen in ganz Europa wird die Belastung des Stromnetzes und damit auch die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit Ihrer elektrischen Anlagen weiter zunehmen. Es ist wichtig, die verfügbare Leistung an allen Endpunkten, die Strom benötigen (z. B. zwischen Ihren Ladestationen und Ihrem Gebäude), auszugleichen, damit alles ohne Unterbrechungen weiterlaufen kann.
Ein unausgewogenes System kann zu einer verminderten Effizienz führen, da die Elektrizität nicht gleichmäßig oder optimal verteilt wird, so dass die Gefahr des Auslösens von Schutzschaltern sehr hoch ist. Dies kann auf Dauer zu Ausfällen und Schäden an Ihren Ladestationen und elektrischen Geräten führen und deren Lebensdauer erheblich verkürzen.
Statisches Lastmanagement
Das statische Lastmanagement ist eine Einrichtung, bei der der Standort eine “feste” (statische) Last auf jedem Ladepunkt hat. Eine Vielzahl von Wohnungsbaugesellschaften und Wohnanlagen mit mehreren Ladepunkten nutzen den statischen Lastausgleich, um die Ladung gleichmäßig zu verteilen.
Nehmen wir an, es gibt einen Standort mit insgesamt 30 Ampere und 3 Ladepunkten; jeder Ladepunkt erhält 10 Ampere, unabhängig davon, ob ein E-Fahrzeug geladen wird oder nicht. Ähnlich wie bei einem Festpreismenü. Egal was passiert, es wird alles gleichmäßig verteilt.
Dynamisches Lastmanagement 2.0
Beim dynamischen Lastmanagement wird die auf die Ladestationen zu verteilende Leistung durch einen Mini-Server und einem externen Zähler, einem sogenanntem Smart Meter, verteilt. Die einzelnen Komponenten werden über die MODBUS-Integration angeschlossen. Durch die Informationen vom Smart-Meter weiß der Server immer wieviel Leistung gerade vom Gebäude benötigt wird und kann so die Ladestationen optimal mit der noch verfügbaren Energie versorgen. Über die Modbus-Integration können ebenfalls PV-Anlagen und Batteriespeicher integriert werden.
Hier ein Beispiel: Wenn in einem Gebäude 40 Ampere zur Verfügung stehen, aber 10 Ampere vorrangig vom Gebäude selbst genutzt werden (z. B. für einen Aufzug oder andere wichtige Dienste), meldet der Zähler dies an unser System, und die Ladepunkte teilen sich die verbleibende Menge untereinander auf. In diesem Beispiel teilen sich die Ladepunkte 30 Ampere, und diese 30 Ampere sind “dynamisch”, d. h. wenn zwei Autos laden, erhalten sie jeweils 15 Ampere, aber wenn es nur ein Auto gibt, würde dieses Auto die vollen 30 Ampere erhalten.
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